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TESTBERICHT TillyTec 4500 LED / TT-2 Nach einigen Tagen des Wartens liegt nun die neue Tillytec-Lampe auf meinem Tisch. Allein die hochwertige Tasche mit dem bestickten Logo macht einen sehr guten Eindruck. Im inneren der Tasche sind festvernähte Neopren-Schutzhüllen für alle Bauteile. Da schlägt nichts mehr zusammen, rappelt nichts – hier hat jemand mitgedacht. Im inneren der Tasche befindet sich im Auslieferungszustand wie aufgelistet: -Akku-Tank (hier TT-2) -Lampenkopf LED 4500 mit Kunststoff-Schutzhülle für das Gewinde -Ladegerät mit Netzkabel -Ladebuchse zum Eindrehen in den Tank -Messing-Karabiner mit Kordel -Ausführliche Bedienungsanleitung in Klarsichtfolie (Mit Klettverschluß) Alle Bauteile machen einen sehr hochwertigen Eindruck, so mag man(n) das. Nach einem kurzen Blick in die Bedienungsanleitung kam der Akku-Tank an das Ladegerät und verblieb dort für 8 Stunden. Der Lampenkopf 4500 LED besteht aus zwei verschiedenen LED-Typen, die äußeren 6 LED´s bringen einen kälteren Farbton , die 3 kleinen LED´s innen sorgen für etwas mehr wärmeres Licht. Mit dieser Symbiose liefert der 4500 LED ein wirklich schönes Weiß. Einen Schalter sucht man vergebens, der Lampenkopf wird durch Drehen aktiviert. Der mit drei O-Ringen versehene Gewindeschaft des Lampenkopfes wird mit ganz wenig Silikonfett in den Akku-Tank geschraubt und der Lampenkopf leuchtet sobald man das Ende des Gewindeganges erreicht hat. Dann die große Überraschung: Die Tillytec lieferte bei 1m Abstand tatsächlich 50.700Lux. Die Farbtemperatur dürfte bei ca. 5000°Kelvin liegen, der angenehmste und schönste Farbton bisher. Der Spot ist sehr gleichmäßig und weich auslaufend, das Streulicht hält sich deutlich in Grenzen und die Korona ist angenehm ausreichend. Auf 4m Abstand liefert die TillyTec 4500 LED / TT-2 beim Einschalten sage und schreibe 4080Lux, nach 60 Minuten noch 3760Lux, nach 90 Minuten noch 2920Lux und nach 2 Stunden noch 750Lux. Die gesamte Leuchtdauer mit einem vollen TT-2 Akku beträgt (10Lux/4m Abstand) 185 Minuten. Die Verarbeitung und Qualität spiegeln sich natürlich auch deutlich im Preis wider; das hier beschriebene Set kostet ca. 874€ ist aber dennoch jeden Cent wert. Im Vergleich mit der Tritone Super 3 von Gibielle ist die TillyTec natürlich haushoch überlegen, dafür kostet sie aber auch mehr als das doppelte. Wer Qualität und Zuverlässigkeit sucht wird bei TillyTec fündig, auch hier stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis 100%ig. Die TillyTec ist für den sehr anspruchsvollen und gutbetuchten Urlaubstaucher eine Offenbarung, allen anderen bleibt immer noch die Möglichkeit bei Tillytec eine der kleineren Lampen zu kaufen, qualitativ dürften Tillys Lampen alle in der gleichen Range spielen. Vielleicht bekomme ich ja mal die Möglichkeit kleinere Geschwister der Tilly-Lampen zu testen, dann kann ich dazu mehr schreiben. Die Upgrade-Politik von Tillytec erlaubt es außerdem günstig und preiswert die nächsthöhere Kategorie an Akkus und Lampenköpfe im Austausch zu erwerben, damit wird dem Qualitätsanspruch und der firmeneigenen Philosophie mehr als vorbildlich genüge getan. Die TillyTec 4500 LED mit dem Akku-Tank TT-2 ist im Einsatz schwierig: Es wird kaum noch Taucher geben die mit mir dann noch einen Nachttauchgang machen wollen, da wird es taghell… ;-) Hätte Meister Yoda damals die Wahl gehabt hätte er sich wohl für die TillyTec 4500 LED / TT-2 entschieden, aber damals gab es die ja noch nicht... Ich musste die Lampe übrigens kaufen, dieser Bericht wurde nicht gekauft oder gesponsert :-) Zurück zur Übersicht geht es hier. EDIT/Nachtrag Nachdem wir nun 4 Wochen lang ausgiebig Zeit hatten bei verschiedensten Tauchgängen die Lampen zu testen bin ich bei dieser Lampe hier zu einem erschreckenden Ergebnis gekommen: Nein, man sollte diese Lampe nicht auf einem normalen Nachttauchgang in Ägypten mitnehmen, es ist schier unglaublich mit welchem Höllenfeuer dieser Lampenkopf zu Werke geht. Nicht nur das über die Hälfte aller Mittaucher die eigenen Lampen auf Defekte untersucht weil deren Lampen so dunkel sind, nein- man wird auch noch leicht strafend angesehen weil das gesamte Riff auf einmal wieder Taghell ist. Ich für meinen Teil werde diese Lampe nur noch bei Wracks und Höhlen einsetzen, bei Nachttauchgängen werde ich in naher Zukunft mit UV-Lampen experimentieren.
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